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Perspektiven für die Entwicklung des Krankenhauses Neuhaus am Rennweg vorgestellt

Zur Sitzung des Stadtrates der Stadt Neuhaus am Rennweg am 19.06.2023 folgte der Hauptgeschäftsführer des Klinikverbundes REGIOMED, Herr Michael Musick, der Einladung von Bürgermeister Uwe Scheler und stellte den Stadträten und der interessierten Öffentlichkeit im Beisein des amtierenden Landrates, Herrn Jürgen Köpper, als Vertreter des Gesellschafters Landkreis Sonneberg, die Entwicklungsperspektiven für das Neuhäuser Krankenhaus vor.

 

Herr Musick informierte zunächst über den Vorschlag einer Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung. Herr Musick erläuterte die geplante Einführung bundesweit einheitlicher Krankenhaus-Level, die geplante Differenzierung in Leistungsgruppen anstelle von Fachabteilungen und über geplante Änderungen des Vergütungssystems der Krankenkassen nach Vorhaltung und DRG. Die Gesetzgebung hierzu steht allerdings noch aus und die Umsetzung steht dann voraussichtlich ab 01.01.2024 an.

 

Herr Musick informierte über den derzeitigen Stand im Krankenhaus Neuhaus am Rennweg hinsichtlich dem stationären und ambulanten Bereich sowie der Notfallversorgung und machte die Probleme bei der Stellennachbesetzung aufgrund des Fachkräftemangels sowie hohe Personalvorhaltekosten durch 24/7-Besetzung im ärztlichen und im Pflegedienst deutlich.

Er verwies auf den Wegfall der Basisnotfallversorgung auf Grund gesetzlicher Regelungen seit Mai 2023, welche zu Vergütungsabschlägen und dem Wegfall des Sicherstellungszuschlages führen. 

 

Herr Musick berichtete weiter über die Beratungen in der Arbeitsgruppe für das Krankenhaus Neuhaus am Rennweg im Thüringer Gesundheitsministerium unter Führung von Ministerin Heike Werner, die unter intensiver gegenseitiger Abstimmung u.a. mit der Kassenärztlichen Vereinigung, den Krankenkassen usw. seit Oktober 2021 bis Frühjahr 2023 stattgefunden haben.

 

Abhängig von der finalen Krankenhausreform wird seitens REGIOMED für das Neuhäuser Krankenhaus mit dem Level Ii geplant.

Das Level Ii bedeutet dann für die Rennsteigregion, dass ein stationärer Bereich für Innere Medizin und Chirurgie besteht - hier ist allerdings die jeweilige Bettenanzahl noch nicht definiert, welche eng verzahnt wird mit dem ambulanten Bereich der bereits bestehenden MVZ für Chirurgie, Orthopädie, Gefäßchirurgie und Neurologie. Ein ambulantes OP-Zentrum ist ebenfalls vorgesehen, genau wie eine nachstationäre Behandlung durch Kurzzeitpflege. Das Gesamtbild soll dann durch die ansässigen Praxen für Innere Medizin, Gynäkologie, Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie abgerundet werden.

 

Die Notfallversorgung soll durch eine tagsüber offene Notaufnahme im Krankenhaus, einen 24/7 Notfalldienst in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung und mit dem Rettungsdienst sichergestellt werden.

 

Bürgermeister Uwe Scheler und die Stadträte dankten Herrn Musick für das Aufzeigen der Perspektiven für den Erhalt des Neuhäuser Krankenhauses.

 

Herr Musick beantwortete im Anschluss auch die teilweise sehr kritischen Fragen der Stadträte und des Bürgermeisters Uwe Scheler sehr offen und ehrlich.

 

 

Bürgermeister Uwe Scheler kritisierte nochmals die im Zeitungsartikel Anfang April 2023 dokumentierten Äußerungen zur "schnell möglichen Schließung" des Neuhäuser Krankenhaus, die zu erheblicher Verunsicherung für die Bevölkerung und vor allem auch für die Neuhäuser Belegschaft führte.

Er bittet alle Mitglieder der Geschäftsführung und der Krankenhausleitung sehr sorgsam mit den diesbezüglichen Interessen in der Rennsteigregion umzugehen.

 

Da es sich beim Neuhäuser Krankenhaus um ein Bedarfskrankenhaus handelt, fordern die Stadtvertreter alle in der Arbeitsgruppe des Gesundheitsministeriums Beteiligten auf, diesen Status mit stationärer Kapazität unbedingt aufrecht zu erhalten, damit die stationäre Grundversorgung in der Rennsteigregion gesichert bleibt.

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Neuhaus am Rennweg
Di, 20. Juni 2023

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